Die Schlucht gestalten
Die Schlucht soll in erster Linie für die Darstellung der Trestle-Bridge dienen. Jedoch muss diese auch noch optisch etwas hergeben. Ich habe daher die Umrisse für den späteren Ausschnitt nochmals mit Bleistift etwas verdeutlicht.
Allzu viel möchte ich von meiner hinteren Styrodurplatte nicht wegschneiden, da ich auf der Platte noch weitere Landschaftsdetails unterbringen möchte. Zur einfacheren Bearbeitung habe ich die Platte daher um 180 Grad gewendet.
Mit dem Teppichmesser habe ich schrittweise das Styrodur weggeschnitten. Hier kann man ruhig grob zugehen, da die Felsstruktur später noch genauer dargestellt werden soll. Damit ich besser arbeiten kann, musste ich zuvor die Trestle-Bridge samt Gleise entfernen.
Von rechts oben führt ein schmaler Weg auf eine Art Aussichtsplattform. Diese muss ich später noch etwas genauer modellieren.
Hier sieht man den gesamten Canyon beziehungsweise die Schlucht, die sich von der linken zur rechten Anlagenseite zieht. Mit Teppichmesser, kleinem Stemmbeitel und einer Telefonzange wurde die Schlucht bearbeitet und hierbei auch kleinere Unebenheiten herausgearbeitet. Dabei kann man ruhig grob zugehen, da man bei einer Felswand der Fantasie freien Lauf gewähren kann.
Die linke Seite zeigt eine schmale, nach unten verlaufende Einbuchtung. Hier wurde das Styrodur mit Teppichmesser angeschnitten und mit der Telefonzange herausgerupft.
Hier sieht man den mittleren Bereich der Felswand, die mit zahlreichen Einkerbungen versehen ist.
Auf der rechten Seite ist nur ein kurzer, aber tiefer Einschnitt zu erkennen. Die gesamte Struktur wird anschließend mit wasserverdünntem Holzleim bestrichen. Dadurch erhält die empfindliche Oberfläche mehr Festigkeit. Ursprünglich wollte ich hier verdünnten Styrodurkleber verwenden. Darauf habe ich aber aus Kostengründen verzichtet.
Den Holzleim habe ich mit etwas Wasser verdünnt, damit dieser besser in die Spalten fließen kann.
Nach dem Trocknen verschwindet die weiße Farbe des Leims. Die Felsstruktur behält ihre Ursprungsfarbe des Styrodurs.
In einem Becher habe ich schwarze und weiße Acrylfarbe gemischt und mit etwas Wasser verdünnt.
Der Anstrich erfolgte mit einem Borstenpinsel. Damit habe ich auch in die Rillen getupft, um möglichst viele Stellen mit grauer Farbe zu bestreichen. Anschließend kommt nun mein Felsspachtel zum Einsatz. Diesen habe ich schon viele Jahre in meinem Fundus gehabt und kann ihn nun sinnvoll verbrauchen.
Es handelt sich um Noch Felsspachtel. Leider besitzt dieser winzig kleine Styroporkügelchen, die bei der Verarbeitung etwas stören. Den Spachtel habe ich mit einem Pinsel aufgetragen und mit etwas Wasser verdünnt.
Die Kügelchen habe ich später mit einer Bürste entfernt.
Mit schwarzer und wasserverdünnter Acrylfarbe habe ich die Felsspalten bestrichen und später mit Oker nochmals einige Stellen nachbearbeitet. Später ist noch etwas grüne Farbe hinzugekommen.
Ich hatte noch trockene Pigmentfarbe. Damit habe ich einige Stellen der Felsoberfläche betupft. Hierzu gehört auch das weiße Pigmentpulver, mit dem ich einige äußerste Stellen der Felsen markiert habe.
Den Weg zur sogenannten Aussichtsplattform habe ich mit Holzleim und feinem Streu bestrichen. Jetzt fehlt nur noch etwas Vegetation.
An den Hängen habe ich etwas Flockage in Form von grünen Schaumstoffstückchen eingefügt.
Ebenfalls habe ich gesammelte, kleine Äste an einigen Felsspalten platziert. Diese sollen abgestorbene Bäume darstellen. Damit ist die Schlucht vorerst komplett.