Die Anlage begrünen
Auf meiner Anlage sieht man noch viele Stellen, die den Styrodur- und Kork-Untergrund zeigen. Diesen muss ich nach und nach begrünen beziehungsweise mit einer Straße versehen. Im linken Anlagenteil habe ich einige Stellen schon mit Grasfasern und Vogelsand versehen. Jetzt kommen die übrigen Flächen dran.
Auf das Begrünen mit Grasfasern bin ich schon beim Tunnelberg etwas eingegangen. Anzumerken ist, dass ich mir vom chinesischen Anbieter Temo einige Beutel Grasstreu günstig besorgt habe. Es handelt sich um Frühlingsgrün und um ein dunkleres Grün. Wichtig ist, dass man für die Spur N möglichst kurze Grasfasern wählt. Für Spur N und Z werden 0,1 bis 0,2 mm lange Fasern angeboten. Beim dunkleren Grün habe ich etwas längere Fasern gewählt.
Viele fangen einfach an, die freien Flächen zu bestreuen. Leider sieht man später immer noch etwas den Anlagenuntergrund. Ich habe daher versucht, den Boden mit Acrylfarbe etwas abzudunkeln. Hierzu verwende ich ein Dunkelbraun und ein helleres Grün. Das Ganz gibt einen gemischt braun-grünen Untergrund, den ich extra unregelmäßig gehalten habe.
Die Farbe habe ich dick aufgetragen, damit die Waffelstruktur der Styroduroberfläche etwas abgemildert wird. Die Farbe habe ich auch hinter dem Bahndamm im oberen Bereich verwendet. Unterhalb des Tunnelberges kann ich mir dies jedoch ersparen.
Auch die untere Ecke mit Korkuntergrund habe ich mit Farbe bestrichen. Danach habe ich die Farbe über Nacht trocknen lassen und sicherheitshalber den Tunnelberg entfernt.
In meine Streudose habe ich nun das Frühlingsgrün eingefüllt. Danach wurde mit einer Wasser-Leim-Mischung mit dem Pinsel die farbig gestrichenen Flächen eingekleistert. Zunächst habe ich im oberen Anlagenteil angefangen. Dabei wurden aber alle Flächen gleichzeitig eingestrichen, da mir der Kleber ansonsten zu schnell trocknet. Man geht hier am besten Abschnittsweise vor.
Als Mischung habe ich in einem Becher zwei Drittel Weißleim mit einem Drittel Wasser vermengt. Dadurch erhält die Klebemischung eine gute und streichbare Konsistenz. Ganz so dickflüssig sollte der Kleber nicht sein. Anschließend wurden die bestrichenen Flächen mithilfe der Streudose mit Frühlingsgrün versehen. Man muss hier mehrfach die Grasfasern aufstreuen, damit die Oberfläche nahtlos bedeckt wird. Vorteilhaft ist, dass der dunkle Untergrund mit seiner natürlichen Farbe ein wenig durchscheint.
Im zweiten Schritt entleere ich meine Streudose mit dem Frühlingsgrün und verwende nun die dunklen Grasfasern. Ich habe nur eine Streudose und wollte nicht extra noch 10 Euro für eine zweite Dose kaufen.
Jetzt werden großzügig einige Stellen mit Frühlingsgrün wieder mit der Wasser-Leim-Mischung bestrichen. Hier muss man den Kleber nur durch Tupfen aufbringen, da man ansonsten das Frühlingsgrün wieder wegwischt. Danach werden die dunkelgrünen Grasfasern aufgestreut. Schließlich sollen die Rasenflächen nicht nach Vorgarten oder Fußballplatz aussehen. Je unregelmäßiger das Gras hier gewachsen ist, umso realistischer wirkt das Ganze. Ich überlege zudem noch, einige kleine Korkstückchen sowie kleinere Felsen zu verwenden.
Die Sandfläche hat oben noch eine viel zu gerade Kante. Hier versuche ich, mit dunkleren Grasfasern eine leichte Einbuchtung zu gestalten. Ein Felsen kann hier ebenfalls nicht schaden.
Nach dem ersten Begrünen habe ich erneut an einigen Stellen eine zweite Schicht mit Frühlingsgrün aufgebracht. Schließlich soll das Gras an diesen Stellen unregelmäßig aussehen.
Schließlich habe ich noch Grasfasern am Rand des Holzlagers neben der Sandschicht aufgestreut. Dieses wächst dann quasi dicht an den Seitenwänden und kaschiert die darunterliegende Korkschicht.
Hier sieht man den oberen Bereich mit zahlreichen Tannen, Baumstämmen und blühenden Büschen. Dazwischen habe ich provisorisch eine kleine Holzhütte (soll das Haus aus der Serie „Meine kleine Farm“ darstellen) aufgestellt. Baumstämme aus echten Zweigen dürfen zwischen den Bäumen natürlich nicht fehlen.
Die Tannen lassen sich auf einfache Weise auf der Oberfläche fixieren. Da der Untergrund aus Styrodur besteht, muss man nur ein kleines Loch hineinstechen, mit UHU-Alleskleber extra (der auch Styrodur kleben kann) auffüllen und die Tanne hineindrücken.
Hier im linken Anlagenteil sieht man das mehrfarbige Gras besonders deutlich.
Wie zuvor erwähnt, habe ich an den Rändern zum Waltons Holzlager im Bereich des Sandbodens einen kleinen Grünstreifen erstellt. Feinheiten folgen noch.
Der mittlere Anlagenbereich wurde zuerst mit Acrylfarbe grundiert. Dann scheint die gelbe Styrodurplatte später nicht unter den aufgestreuten Grasfasern hindurch.
Hier sieht man die hintere rechte Ecke der Landschaft, die begrünt und mit Tannen sowie kleinen Sträuchern versehen wurde.
Ebenso wurde auch der vordere linke Anlagenteil nochmals mit Bäumen und Büschen vervollständigt.
Die zum Bahnhof führende Straße wurde an den Rändern nun mit Grasfasern versehen. Ebenso wurde zwischen Straße und Bahndamm am Abstellgleis ein Rasenstreifen erstellt.
Hier habe ich etliche Meter gemacht und auch den mittleren Anlagenbereich bis zur Korkplatte mit Grasfasern unterschiedlicher Farbe versehen. Wie ich die kantigen Übergänge zur Korkoberfläche kaschiere, muss ich mir noch überlegen. Auf dem Kork soll die Straße sowie ein kleiner Parkplatz weitergeführt werden.
Hier noch ein Blick auf den linken Anlagenteil, der fast fertig erstellt ist.
Ladekran für das Waltons Holzlager
Als optische Verbesserung habe ich vor dem Waltons Holzlager von DM-Toys mir einen kleinen Ladekran besorgt. Damit sollen die Holzstapel in die Flachwagen gehoben werden. Der Kran ist schon fertig lackiert. Leider ist dieser recht niedrig. Ich möchte, dass der Ausleger über das Gleis ragt. Daher habe ich einen kleinen Styrodurblock zurechtgeschnitten, auf dem später der Kran geklebt wird. Die Außenwände des Styrodurblocks habe ich wieder mit der bestellten Vollmer Mauerplatte verkleidet. Der kleine Kran lässt sich zwar nicht drehen, dafür ist aber die Laufkatze verschiebbar.