Darauf sollte man beim Gebäudebau achten
Für meine Modellbahn habe ich mir einige Gebäude zugelegt. Im gesetzten Alter ist es nicht immer einfach, die filigranen Bauteile sorgsam zusammenzukleben. Ich will hier auch nicht auf die Bauanleitungen eingehen. Da es sich um amerikanische Vorbilder geht, muss ich ehedem mit englischsprachigen Anleitungen Vorlieb nehmen. Diese sind leider nicht immer so eindeutig beschrieben und bebildert.
Fenster und Türen
Problematisch sind immer die Fenster und Türen. Diese unterscheiden sich von deutschen Anbietern glücklicherweise nicht. Es gibt in den Wänden entsprechende Aussparungen, Fenster und Türen mit Rahmen und transparente Kunststoffscheiben. Beim Zusammenkleben sollte man jedoch möglichst wenig Kleber verwenden. Auch ich nehme hier immer viel zu viel.
Nachdem ich Türen und Fenster in die Gebäudeteile an passender Stelle eingeklebt habe, mache ich immer wieder den Fehler und nehme zu viel Kleber für die Glasscheiben. Wenn man diese dann von hinten auf die Fenster und Türen klebt, verschiebt sich die Scheibe immer ein wenig. Später sieht man dann von außen die hässlichen Klebeflecken. Ich habe versucht, die Klebe vorsichtig wieder abzureiben, was jedoch nicht klappt. Auch mit feinem Schleifpapier habe ich es versucht, sodass die Scheibe später blind wurde.
Wenn dieses Malheur passiert ist, habe ich Glanzklarlack verwendet und damit die ganze Scheibe eingepinselt. Erstaunlicherweise verschwindet dabei die stumpfe und blinde Durchsicht und man erhält wieder eine verhältnismäßig gute, klare Fensterscheibe.
Nach dem Zusammenbau fand ich zumindest das kleine Bürogebäude für den Holzhandel etwas zu weiß. Ich habe es daher mit Patina ein wenig gealtert. Das reicht mir aber noch nicht. Dazu weiter unten mehr.
Gleichzeitig habe ich aus Streichhölzern zwei Holzstapel zusammengeklebt.
So ganz war ich mit dem Waltons Holzlager optisch nicht zufrieden. Beide Gebäude habe ich daher nochmals gealtert.
Zunächst habe ich den Schornstein wieder vom Flachdach herausgenommen. Als Flachdach möchte ich eine Lage feines Schleifpapier verwenden. Dies sieht recht natürlich aus. Ich habe daher die Dachfläche ausgemessen und ein passendes Stück Sandpapier ausgeschnitten.
Im vorderen Bereich fehlte leider 1 mm Schleifpapier (an der hohen Hauswand). Ich habe diese Fläche mit feinen Steinchen kaschiert. Die Seitenwände wurden mit Trocken-Pigment-Pulver nochmals nachgearbeitet und somit gealtert. Ebenso wurde auch der Schornstein wieder aufgeklebt.
So sieht das Ganze auf der Anlage aus.
Jetzt komme ich zum eigentlichen Holzlager, welches ursprünglich etwas plastiklastig wirkt.
Zum Altern nehme ich trockenes Pigmentpulver.
Damit habe ich zunächst großzügige mit ganz wenig Feuchtigkeit das Pulver in verschiedenen Farbtönen überall eingestrichen. Teilweise sieht man die kleinen Aufkleber mit der Schrift dadurch nicht mehr so richtig. Ist aber nicht schlimm, da es realistischer wirkt.
Auch die Front und die übrigen Seiten wurden optisch etwas verschmutzt.
So sieht das Holzlager auf der Anlage aus. Davor ist der Hebekran zu sehen.