Bau der Schlucht für die Trestle-Bridge
Anzumerken ist, dass ich derzeit noch nicht die beiden Styrodurplatten auf die Sperrholzplatte geklebt habe. Grund hierfür ist, dass ich erst noch den Canyon beziehungsweise die Schlucht darstellen muss. Allzu ausladend soll diese aber nicht sein, da mir ansonsten noch der Platz für meine Abstellgleise, Gebäude, Straßen etc. fehlen würde. Bevor ich hier weiterbaue, lege ich den Gleisverlauf provisorisch auf die oberste Styrodurplatte. Die Sperrholzabdeckung meines Schaltkastens liegt ebenfalls im Bereich des Streckenverlaufs.
Restlichen Gleise verlegen
Bevor ich mir Gedanken über den Canyon mache, muss ich vorne noch die restlichen Gleise verlegen. Es handelt sich hier um drei Abstellgleise, die recht viel Platz in Anspruch nehmen. Erst dann kann ich den Verlauf der Schlucht zeichnen.
Ausschneiden
Für den Canyon stehen mir 10 cm Tiefe zur Verfügung. Ich möchte jedoch nicht senkrecht schneiden, sondern eher eine leichte Schräge darstellen. Dadurch verkleinert sich auch die Grundfläche meines Canyons. Hilfreich wäre vielleicht ein schmaler und befahrbarer Feldweg, der zum Grund führt. Hier könnten später Wanderer, leichte Fahrzeuge etc. zum See gelangen.
Die Felswände möchte ich mit kleinen Stechbeiteln sowie dem Teppichmesser grob bearbeiten. Hier soll deutlich eine Felsstruktur erkennbar sein, die später mit passender Farbe und Grünzeug etwas verschönert wird. Vielleicht kann man auch hier und da einen kleinen Baum an der Felswand auf einem Vorsprung installieren.
Der See
Ob es sich unterhalb meiner Trestle Bridge um einen See oder Fluss handelt, weiß ich noch nicht. Vorsorglich habe ich mir eine transparente Seefolie gekauft. Damit mein Gewässer eine bestimmte Tiefenwirkung erzielt, wird der Grund, der aus der Sperrholzgrundplatte besteht, farblich bearbeitet. An den Rändern wird ein hellerer Farbton verwendet, in der Mitte dunklere Töne, da hier das Wasser tiefer aussehen soll. Hierzu nehme ich Acrylfarbe, die ich noch reichlich vorhanden habe. Nach dem Trocknen möchte ich die Seefolie auflegen. Sie besitzt von sich aus schon ein kleines Wellenmuster. Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten zur Gewässerbildung.
Besonders realistisch hat mir eine Gewässernachbildung aus Toilettenpapier, verdünntem Holzleim, Farbe und abschließender Decklackierung gefallen. Wenn man Toilettenpapier mit verdünntem Holzleim aufträgt, kann man vorsichtig die Oberfläche mit größeren oder kleinere Wellen bearbeiten. Mit einem Pinsel wird der Holzleim so verteilt, dass die Schnittflächen der einzelnen Toilettenpapierblätter nicht mehr sichtbar wird. Anschließend wird das Ganze mit Tiefenwirkung eingefärbt. Auch hierbei eignet sich Acrylfarbe sehr gut. Nach dem Trocknen wird die Oberfläche mit Glanzlack versehen. Um eine noch größere Tiefenwirkung zu erzielen, kann man darüber noch eine Holzleimschicht streichen. Diese trocknet transparent aus. Zum Schluss wird die Oberfläche wieder mit Klarlack versehen. Diese Idee stammt übrigens von Marklinofsweden, dessen Youtube-Video ich mir angesehen habe. Einfach bei Youtube den Suchbegriff Gewässer für Modellbahn mit Toilettenpapier eingeben.
Nachdem ich mir das Video angesehen habe, werde ich wohl oder übel die Seefolie beiseite legen. Wie ich den See erstellt habe, zeige ich später noch.
Einpassen der Trestle Bridge
Im hinteren Bereich muss der Canyon so breit sein, dass soeben meine Trestle Bridge hineinpasst. Das Ständerwerk (Mud Sill) soll später auf den See geklebt werden. Leider ergibt sich hierdurch wieder ein kleiner Höhenunterschied nach oben, sodass ich auf mein Gleisniveau achten muss. Die Ständer der Brücke sollen entweder mit Styrodur und / oder Grünzeug verkleidet werden.
Hinter der Trestle Bridge würde mir eine abschließende Felswand sehr gut gefallen. Ich weiß noch nicht, ob die Stärke zur Außenseite meiner beiden zusammengefügten Styrodurplatten dafür ausreicht. Ist diese zu dünn, kann das Styrodur brechen. Ansonsten müsste der See beziehungsweise Fluss bis an den Plattenrand gezogen werden. Später müsste ich dann als sinnvollen Abschluss noch ein Hintergrundbild kreieren.
Links und rechts meiner Trestle Bridge sollen die beiden Brückenköpfe (Spundwände) in den Fels eingebaut werden. Dazu muss ich vorsichtig die Senkrechten der beiden Styrodurplatten bearbeiten. Auch die Brückenköpfe müssen mit Styrodurfelsen und / oder Grünzeug versehen werden.
Hier seht ihr schrittweise, wie ich zunächst den Bereich der Trestle Bridge vom Styrodur freigeschnitten habe.
Bereich anzeichnen und mit dem Teppichmesser anschneiden.
Zur Kontrolle die Trestle Bridge aufgestellt.
Die erste Lage Styrodur weggeschnitten.
Grob die Trestle Bridge eingepasst, nachdem auch die zweite Lage Styrodur entfernt wurde. Die Feinarbeiten kommen noch.
An den Seiten muss noch eine kleine Nut hineingeschnitten werden, damit der Trägerbalken der Trestle Bridge hineinpasst.
Jetzt passt die Trestle Bridge genau in den Ausschnitt. Da es an den Seiten einen kleinen Höhenunterschied gibt, verlege ich unter die Anschlussgleise eine selbstgefertigte Korkbettung. Dazu später mehr.
Die seitlichen Spundwände dürfe nicht fehlen. Damit diese mit dem Untergrund verbunden werden, muss ich seitliche Führungsrillen in das Styrodur schneiden.
So sieht es eingepasst aus.
Auf beiden Seiten habe ich die Wände mit Holzleim eingeklebt.
Provisorisch habe ich die Trestle Bridge hineingestellt und das noch fehlende Gleis verbunden. Später müssen noch die Schlucht geschnitten und der Seeboden erstellt werden.