Montage der Eisenbahnplatte
Bevor ich die beiden Styrodurplatten zusammenklebe, muss ich noch einige Dinge klären:
- Passt der Streckenverlauf wirklich auf 120 x 50 cm?
- Wie kann ich den Höhenausgleich zur Trestle Bridge von 0,4 mm bewerkstelligen?
- Wie groß muss der Canyon ausgeschnitten werden?
- Wo bringe ich die Elektrik unter?
Den Streckenverlauf auf die Platte bringen
Nachfolgend habe ich einmal grob den Streckenverlauf zunächst auf der gekauften Sperrholzplatte mit zusammengestecktem Schienenmaterial untergebracht. Problematisch ist, dass die beiden Bogenweichen von Fleischmann einen etwas größeren Radius besitzen als die Kurven von De Agostini. Hier unterscheidet sich der ursprüngliche Gleisplan von der Wirklichkeit. Ich muss daher die Bogenweichen etwas verbiegen. Obwohl ich hier keine Flexgleise verwende, kann man auch starres Schienenmaterial um wenige Millimeter in Form bringen. Man muss nur darauf achten, dass es an den Schienenstößen mit den Schienenverbindern keine Knicke gibt. Erstaunlicherweise bleibt das Gleisbild relativ stabil, nachdem ich unten die beiden Bogenweichen mit den vier geraden Schienen verbunden habe. Das Ergebnis sieht so aus:
Den Höhenausgleich zur Trestle Bridge realisieren
Da ich N-Gleise ohne Bettung verwende, möchte ich diese später selbst einschottern. Ursprünglich wollte ich die Gleise direkt auf die Styrodurplatte verkleben. Aus Foren ambitionierter Modellbahner habe ich jedoch erfahren, dass die Züge mit Gleisen auf Styrodur ein lautes Fahrgeräusch vermitteln. Um das Rollgeräusch zu mindern, werde ich wohl eine dünne Korkbettung verwenden. Hier gibt es verschiedene Stärken. Ganz so hohe Bettungen möchte ich eigentlich nicht verwenden, zumal ich insbesondere bei den Abstellgleisen vollständig auf eine Bettung verzichten möchte. Derzeit muss ich mich noch um eine solche Korkbettung kümmern.
Die Größe des Canyons
Der Canyon befindet sich im mittleren, hinteren Anlagenbereich. Hier muss auf jeden Fall die Trestle Bridge eingebaut werden. Damit das ganze nicht wie ein kreisrundes, tiefes Loch aussieht, möchte ich die Schlucht leicht aufsteigend auf den rechten Anlagenbereich hinausziehen. Was noch nicht geklärt ist, ob hinter der Trestle Bridge eine Felswand realisiert werden kann. Der Platz wird hier etwas eng werden.
Die Elektrik unterbringen
Ich habe mir zusätzlich noch einen Satz an Bastelsperrholz in DIN-A3-Größe besorgt. Da unter den beiden Styrodurplatten noch eine Sperrholzplatte liegt, möchte ich auf der linken Anlagenseite ein Fach für die Eisenbahnelektronik anlegen. Die Höhe von 10 cm müsste zur Unterbringung von
- Trafo für den Booster,
- Booster,
- Ablage der Lokmaus,
- zusätzlicher Lichttrafo,
- mögliche Weichendecoder sowie
- einige Anschlusskabel
noch ausreichen.
Dies bedeutet aber auch, dass ich eine DIN-A3-Fläche auf der linken Anlage aus den beiden Styrodurplatten herausschneiden muss. Auf den Bau dieses Schaltkastens gehe ich noch genauer ein.
Schneidearbeiten
Styrodur kann man mit einer feinen Säge, einem Hitzedraht, aber auch mit einem Teppichmesser sehr gut bearbeiten. Da ich zwei Platten mit 5 cm Stärke gekauft habe, fällt das Schneiden mit dem Teppichmesser etwas einfacher aus. Zunächst habe ich meine Sperrholzplatte direkt auf eine der Styrodurplatten gelegt und die Kanten angezeichnet. Bei mir liegen die genauen Abmessungen bei 120 x 51,5 cm. Die 1,5 cm in der Tiefe sorgen für ausreichend Abstand vom Gleis zum Plattenrand.
Jetzt habe ich mit dem Teppichmesser die Umrisse angeschnitten und danach mit verlängerter Klinge durchgeschnitten.
Hier sieht man schon die kurze 51,5-cm-Seite gekürzt.
Hier habe ich auch die Längsseite gekürzt. Auf dem Foto ist eine optische Täuschung sichtbar. Die Sperrholzplatte liegt direkt auf der Styrodurplatte und ragt nicht darüber hinaus (ist wohl wegen der Schattenbildung so).
Weiter geht es mit dem Zusammenkleben der Styrodurplatten.